III. Ein Lösungsweg: Die Bestandsgarantie
|
||||||
![]() | ||||||
Unser Lösungsansatz sieht vor, dass Autoren beim Erstellen ihrer Texte
verlässliche Aussagen über die Verfügbarkeit der Information mitliefern
können. Im Wesentlichen geht es darum, in den Metadaten zu einem Stück
Information nicht nur anzugeben, wer der Verfasser des Artikels ist,
wer die Urheberrechte besitzt, wann der Artikel publiziert wurde etc.,
sondern auch aufzuzeigen, wie lange diese Information unter dieser
eindeutigen Adresse verfügbar bleiben wird. Es handelt sich um eine
Selbstbindung des Publizierenden, der versichert, die veröffentlichte
Information nicht vor Ablauf einer bestimmten Frist zu löschen.
Abb. 4: Metadaten für online publizierte Information mit Bestandsgarantie (GOE) Entscheidend für das Funktionieren dieses Konzepts ist zweierlei: Klarerweise muss die vergebene Garantie deutlich sichtbar und als zur Information gehörig erkennbar sein. Weiters muss dieser Garantie Vertrauen entgegengebracht werden. Dafür ist die Glaubwürdigkeit der dahinterstehenden Organisation oder Institution ausschlaggebend, sowie eine sinnvolle, transparente Systematik, mit der die Bestandsgarantien vergeben werden. Werden Glaubwürdigkeit und Systematik von Autor und Leser anerkannt, so ist die oben erwähnte Grundvoraussetzung der verlässlichen Verfügbarkeit von Information erfüllt. Kombiniert mit der Verknüpfbarkeit von Informationen wird es möglich, Information verlässlich in eine sich weiterentwickelnde Umgebung einzubinden und sie dadurch zur nachhaltig nutzbaren Wissensressource zu machen. Die Basis für eine effektivere Online-Zusammenarbeit ist somit gelegt.
|