Food & Fecundity |
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Hintergrund Mit steigendem Interesse wird in den letzten Jahren das Thema der abnehmenden menschlichen Fruchtbarkeit wahrgenommen. Es konnte experimentell nachgewiesen werden, daß viele Chemikalien ähnliche Wirkung wie Reproduktionshormone erzeugen. Dieser spezielle Aspekt der Umwelteinflüsse durch Chemikalien auf den Menschen fand bislang wenig Beachtung. Insbesondere ist nicht bekannt, in welchem Maße Lebensmittel als Vektoren für synthetische endokrin wirksame Stoffe - die Fruchtbarkeit beeinflussen. Bislang konzentrierten sich Studien hauptsächlich auf die konventionellen endokrin wirksamen Stoffe: Pestizide, Schwermetalle und industrielle Umweltgiftstoffe. Eine goße Gruppe von Chemikalien, der sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist die Gruppe der pharmazeutischen Produkte (PP), die in vergleichbaren Mengen wie landwirtschaftliche Chemikalien eingesetzt werden. Heute wissen wir sehr wenig über Vorkommnis, Abbauverhalten und Effekte von PPs in der Umwelt. Unser Verständnis vom möglichen Eingang von PPs in die Nahrungskette ist ebenfalls sehr rudimentär. Noch weniger wissen wir darüber Bescheid, wie sich das auf die menschliche Fruchtbarkeit auswirkt. Ein Teil des Problems läßt sich darauf zurückführen, daß es kaum einfache und effiziente Methoden gibt, um PPs aus Umwelt und Lebensmittelproben zu herauszufiltern bzw. zu konzentrieren, und auf das Fehlen von diagnostischen Prüfungsverfahren, die eine große Anzahl von Stichproben rasch und kostengünstig bewältigen können. Projektinhalt und Ziele In diesem Projekt beabsichtigen wir, Forschungsgruppen unterschiedlicher Disziplinen zu integrieren (Risikoprüfer, klinische Epidemiologen, Endokrinologen, Biochemiker sowie Experten auf dem Gebiet biochemischer und chemischer Diagnostik), um ein besseres Verständnis für das Ausmaß des Problems zu erlangen. Strategische Herangehensweise dieses Projekts ist es, abgesicherte Methoden zum Filtern und Testen von PPs, die ein hohes Risiko für die menschliche Fruchtbakeit darstellen, zu entwickeln und anzuwenden; deren unerwünschte Nebenwirkungen festzustellen sowie deren Ursprung, Abbauverhalten und Wirkungsmechanismus; deren Risiko abzuschätzen und Risikomanagementmaßnahmen vorzuschlagen. Diese Methoden, einmal entwickelt und überprüft, sollten uns helfen, die edokrine Wirksamkeit von PPs zu identifizieren und zu charakterisieren, diejenigen PP Verbdinungen, die die Fruchtbarkeit beeinflussen (PPs mit höchstem Einfluss) aufzuzeigen, diese Information über Wissenspools an die Öffentlichkeit zu bringen, und sollte uns helfen, Strategien zu entwickeln, um diese Effekte und Risiken zu vermeiden bzw. zu minimieren. Rolle des österreichischen Partners factline "Knowledge Management and Dissemination" in diesem Projekt In diesem Projekt übernimmt Zudem wird Projektkoordinator und Partner
Projektdauer eingereicht: November 2004 Projektbeginn: 1.1.2005 Projektende: 31.12.2007 | ||||||||||||||||||||