UNDERGROUND CITY 21 :: Vienna
die fragmentierte stadt 05 |
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08-10-2010Freitag
Beginn 19:00 |
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ab17:00 | open Underground Lounge and artLAB |
LABfactory |
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19:00 |
Start Parcours
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meet your guides - go on tourReal-simulation der Underground City und Reise durch die Stadt ohne Stadt |
Theater Nestroyhof Hamakom |
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21:00 | Verena Kuni |
diskurs / symposionunderground urbanity 1urban camouflage |
lecture gespräch |
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(Un)sichtbarmachen, Maskieren, Verschleiern im öffentlichen Raum.
Lecture Verena Kuni Kommentar Lena Wicke-Aengenheyster Moderation Jan Deck |
Verena Kuni ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin und lehrt als Professorin am Institut für Kunstpädagogik der JWG Universität Frankfurt.Lehrt und forscht seit 1996 an Universitäten und Kunsthochschulen in Deutschland und der Schweiz; Seit 1997 zudem zahlreiche Lehraufträge und Forschungskooperationen im In- und Ausland. Daneben seit 1989 Autorin für internationale Kunst- und Kulturzeitschriften 1995-1999 Co-Kuratorin für das Kasseler Dokumentarfilm & Videofest; seit 1999 ebd. Leitung der interfiction- Tagung für Kunst, Medien- und Netzkultur. Forschung, Lehre, Projekte und Publikationen zur zeitgenössischen Kunst und Medienkultur, zu Wechselbeziehungen zwischen Kultur- und Naturwissenschaften sowie im Feld der Gender Studies. Weitere Informationen online unter |
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21:30 |
LATE NIGHT PARCOURS: |
START NESTROYHOF HAMAKOM |
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AIKO/Kazuko Kurosaki / Vanja Fuchs |
Josephine Baker
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performance |
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Josephine © Thomas Jelinek |
Josephine Baker trat erstmalig 1928 in Wien auf. Ihr Auftritt war Erfolg und Skandal, Symbol für Befreiung und Durchbruch als Individuum, Frau und Repräsentantin rassistisch unterdrückter Bevölkerungsgruppen- aber darüber hinaus auch ein Hineinstechen in die verkrusteten moralischen, politischen wie soziologischen Machtbarrieren der zeitgenössischen Gesellschaft. In Wien wurden 1928 anläßlich ihres Gastspiels Sondergottesdienste abgehalten, “als Buße für schwere Verstöße gegen die Moral, begangen von Josephine Baker”. In München bekam sie sogar Auftrittsverbot. 1968 ist Josephine Baker noch einmal in Wien, im „Cabaret Renz“ im 2. Bezirk nahe der Praterstrasse aufgetreten. Dem kindlichen Gedanken, Josephine Baker als Mythos und als solches hundert Jahre und mehr in die Vergangenheit zurückzuversetzen, wird beim Erarbeiten der Person hart die Realität entgegengesetzt. Die Aktualität ihres Schicksals in der Welt des Tanzes, das zum Markte tragen der Haut und der Exotik, der Ruhm, der zugleich den Ausschluss aus der so genannten feinen Gesellschaft bedingt, ein Leben in der Öffentlichkeit und zugleich im Untergrund hat große Parallelen zu Butoh - vor allem in der Art, wie Hijikata seine Leute in den sechziger Jahren in diese künstlerische Bewegung aufgenommen hat. Der Rest der Welt hat Butoh als nur Kunstform gesehen, wobei in Japan selbst Butoh lange Zeit nur im Untergrund existierte und die Bedingung Hijikatas war, sich den Lebensunterhalt nur mehr mit dem Körper zu verdienen. So wurden die Tänzer in die Pornografie und damit zum Austritt aus der Gesellschaft gezwungen – gelangen aber gleichzeitig im Ausland durch ihre “Exotik” zum Ruhm.
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AIKO / Kazuko Kurosaki Tänzerin, Choreographin
Geboren in Tokio, lebt und arbeitet in Wien. Von 1991-98 Mitglied der Butoh Tanzcompagnie ARIADONE von Carlotta Ikeda. Zahlreiche Auftritte im In- u. Ausland auf div. Festivals
Letzte Arbeiten: 2009 interdisziplinäres Schaufensterprojekt <no comment> ,2010 <Präformance> in Zusammenarbeit mit Barbara Husar und NIcole Bickel , <Quod erat demonstrandum: Parasite Kiss> mit K.Zakravsky u. B.Wilfing/Tanzquartie Wien <Cooking Conferece / MISU> LIving Installation/ Soloperformance im Rahmen des Festivals Q202 in Wien, <Tsuru>Präsentation u.Performance für das Kunstmagazin ´ art in migration´, <Unternehmen Mutterschiff> Performance mit Vanja Fuchs im Valie Export Kubus im Rahmen des Festivals <Soho in Ottakring>, Wien, <memento momentum>im Rahmen des Seanuk-Festivals in Haapsalu und in Laanemetsa, Estland, <Lost Visions> Transart-Festival 2010 in Labin, Kroatien
Vanja Fuchs
Geboren in Slowenien, lebt und arbeitet in Wien. Seit 2002 gehört sie als Dramaturgin und Co-Regisseurin zum Kernteam des pink zebra theatre. Dramaturgie, Produktionsleitung und Regieassistenz im Musik- und Sprechtheater, u.a. bei Markus Kupferblum (Totales Theater), Thomas Desi (Theater Zoon), Joseph Hartmann & Werner Korn (echoraum, Kroatisches Kulturzentrum), Wiener Festwochen (forum festwochen ff), brunnenpassage, SOHO in Ottakring. Als Journalistin arbeitete sie für slowenische Medien, derzeit freie Mitarbeiterin vom Kunstmagazin art in migration.
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23:00 |
Stephanie Cumming - Andreas Berger - Robert Pinzolits |
The very first !oh-show |
Theater Nestroyhof Hamakom
Music-sound-performance |
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They're still underground
Stephanie Cumming - voice & omnichord |
Andreas Berger (GLIM, Liquid Loft)
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23:00 | |
underground cinema
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films + clips |
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Ein kleines Kino ist Installationsfragment der Underground City im Theater Nestroyhof. Das genaue Programm wird noch bekannt gegeben und kann am jeweiligen Abend von den Tour-guides des Parcours, bzw. an der Abendkassa in Erfahrung gebracht werden.
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f l u c
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00:00 |
sampleslaya mit: LIVE:
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Didi Bruckmayr und Sigi Aigner aka Musurunga(Fuckhead)/(A)
Dj Cueing & Markus Steinkellner |
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Modoration Jan Deck
mit Fahim Amir, Verena Kuni u.a.