ENTROPY
eine pataphysische Reise an´s Ende der Welt und zurück ... |
Fr. und Sa. / 05 + 06-06-2015 |
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Tanzquartier WienStudio 220:30
kollaborativ performatives Diskurs Labor Im Rahmen
Dem 2ten Satz der Thermodynamik entsprechend nimmt die Entropie vom 5. zum 6.6. zu: 5.6. basics of ENTROPY 6.6. praraphrases on ENTROPY - opera on derivats + Gerald Nestler u. Jorge Sanchez-Chiong
für weitere Informationen:
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Museums QuartierMuseumsplatz 1A-1070 Wien |
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ENTROPY LABORATORIES |
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GASTGEBER und KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Thomas J. Jelinek
MIT: Christian Faubel – ray vibration (Köln) - http://rayvibration.org/ Christina Hartl-Prager wien Marian Kaiser (Berlin) Tina Muliar Wien Gerald Nestler wien Pit Noack (Hannover) - http://www.pitnoack.de/ Tobias Nöbauer Wien Jorge Sanchez-Chiong ven Svetlana Schwin (D/A) Marie MELA Spaemann - http://www.mariespaemann.com/ Lucie Strecker (Berlin wien
Das kollaborative LABOR ist ein Fractal des frei flotierenden Entwicklungsprozesses: ENTROPY - as a pataphysic process to describe the current world.
PRODUKTION: NOMAD.theatre
Eine Koproduktion: mit dem Tanzquartier wien ZENTRALWERK Dresden und: Musiktheatertage wien
Christian Faubel @ ENTROPY LAB Tanzquartier Wien
Eine performativ, pataphysische Installation zur Gegenwart und des Gegenwärtigen
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Das offen flotierende Kunst-Labor wird nach An beiden Tagen wird das Labor "öffentlich", um gemeinsam einen interaktiven Diskursraum zu erzeugen. Der Begriff Entropie, der gerne, unwissenschaftlich als Maß für Unordnung gebraucht wird, ist der Impuls. Die installationen
Das Labor, ist ein kollaborativer Arbeitsraum, in dem sich selbst organisierende Akteure und Argumente die Entropie, die im Begriff ist ein Trendwort zu werden, verhandelt.
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Der Begriff Entropie ist der pataphysische Ansatz, eine Aussage über unsere Gegenwart zu treffen. Der politischen Es geht um den Anfangspunkt des Denkens, auf der Höhe der Zeit, von dem weg Es handelt sich also nicht um „seriöse“ Wissenschaft. Aber um unseren gegenwärtigen Wahrnehmungszustand und unseren daraus resultierenden Entscheidungen.
Der Begriff Entropie, der bereits im 19.Jhdt erscheint, findet sich mittlerweile auf vielen Gebieten ausserhalb der Physik, aus dem er ursprünglich kommt. Genauer dem zweiten Satz der Thermodynamik. Wo immer Energie umgeformt wird oder ein Zustand höherer Ordnung geschaffen wird, wird damit auch Entropie in der Umgebung, an anderer Stelle erzeugt. Der Stand unserers gegenwärtigen Wissens besagt dass unser Universum endlich ist. Damit fällt es in den Wirkungsgrad des 2. Satzes der Thermodynamik der für geschlossene Systeme gilt. Alle Lebewesen, die an sich Systeme höherer Ordnung darstellen, allen voran der Mensch arbeiten permanent, so lange sie am Leben Enzyklopädisch sagen Die in einem System vorhandene Entropie ändert sich bei Aufnahme oder Abgabe von Wärme. In einem abgeschlossenen System, bei dem es keinen Wärme- oder Materieaustausch mit der Umgebung gibt, kann die Entropie nach
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Du kannst immer nur soviel sehen wie du weisst ...
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PROJEKTE :: MEINUNGEN :: POSITIONEN | HISTORY + PEOPLE | |||||
ZENTRALWERK
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Once in a great while an idea changes the course of history. The Entropy Law--or the Second Law of Thermodynamics--is such an idea. It states that all energy flows inexorably from the orderly to the disorderly and from the usable to the unusable. According to the Entropy Law, whenever a semblance of order is created anywhere on earth or in the universe, it is done at the expense of causing greater disorder in the surrounding environment. This law was first propounded in the 19th century, but its full implications are only now being felt and explored. Entropy tells us that the world is winding down, and is to the future what the theories of Copernicus and Newton were to the 16th and 17th centuries-a concept both simple and earth-shattering. It is an idea that is already changing the values and goals of philosophers, politicians, scientists, businessmen, and economists. The Entropy Law is about to become an integral part of our world view. Jeremy Rifkin
Der politischen, sozialen und wissenschftlichen Bankrotterklärung, der traurigen Konstitution unserere Spezies stellen wir uns >un-ernsthaft< entgegen. Es geht um den Anfangspunkt des Denkens, auf der Höhe der Zeit, von dem weg - in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller am Prozess Beteiligten - ein Raum geschaffen wird, in dem mit künstlerischen Mitteln unsere Gegenwart, in Fraktalen, rekonstruiert wird.
Nachdem ich das „Theater“, das auch Performance, Aktionsraum oder diskursive Installation heissen etc. kann, als Ort der Verhandlung, der Gegenwart und seiner relevanten Fragen, sehe, kann auch gesagt werden: der Umbruchprozess unserer Gegenwart steht zur Verhandlung. Dieser lässt sich durchaus nicht nur auf globaler politischer, ökonomischer oder ökologischer Ebene, medialer Wirklichkeitskonstruktion führen, sondern zeigt sich in den Fraktalen der Gesellschaft und des Individuums. Es lässt also die persönliche Erfahrung, den persönlichen Blick als Argument zu. Die Haltung und Meinung hat also Relevanz unabhängig davon wie wichtig oder unwichtig wir uns im Gesamtgeschehen selbst einschätzen. Was tue ich also hier eigentlich? Ist Entropie die unausweichliche Auflösung in eine laue breite Masse oder der chaotische Auflösungszustand vor einer sich neu formierenden Ordnung? Wie verändern sich menschliche Ziele und Handlungsweisen angesichts eines sich verändernden Weltbildes? Durch die Möglichkeiten komplexer digitaler Datensysteme und Technologien ist die Menschheit bereits in die Makro und Mikrodimensionen bis in den Nanobereich eingedrungen und erfassen Abläufe und die Dinge des Kosmos die uns bis jetzt verborgen waren. Sehen wir die Kosmischen und atomaren Abläufe oder sehen wir ein ausgedehntes Bild der Steuersysteme, ein gigantisches Bild unserer selbst? Kann eine Gesellschaft die sich der Ökonomie als oberstes und an Absolutheit grenzendes Prinzip, als Ableitung aus der materiellen Gesetzmässigkeiten der Welt, verschrieben hat, auf Veränderungen von Parametern eben dieser überhaupt noch reagieren? Oder ist Entropie die letzte Ausrede?
Unwissenschaftlich verkürzt gesprochen, ist Entropie das Mass für die Unberechenbarkeit von Teilchen - von Verhalten - in einem geschlossenen System. Man könnte also auch sagen, es ist ein Mass für die Unvorhersehbarkeit ablaufender Prozesse. Die Thermodynamik besagt dass Entropie – in geschlossenen System immer zunimmt und nicht verringert werden kann. Übertragen können wir unsere Erde, das kleine „Raumschiff“ mit dem wir durch das lebensfeindliche Weltall rasen, ein eben solches Abgeschlossenes ist – auch wenn das physikalisch nicht wirklich richtig ist, so werden wir auf menschlicher, praktischer Ebene dem nicht entkommen. Und wenn die Sätze der Thermodynamik richtig sind, dann bedeutet Entropie auch, dass wir den Prozess, wie auch die Zeit nicht umkehren können, wir können also nicht mehr zurück.
Genau an diesem Punkt – dem Point of no return – setzen wir unser Projekt fort. Jelinek |
11-04-2015 1sr ENTROPY - LAB im ZENTRALWERK Dresden
MIT/with / kollaborative AkteurInnen:
Anja Kempe, Anna Till, Barbara Lubich, Cizzy Gonzales, Conny Crumbach, Friedrich Hausen, Marian Kaiser, Käthe Kruse, Ka Dietze, Mathias Kuhnt, Pit Noack, ray vibration, Teresa Hackel-Fröbel, Prof. Wolfgang Lessing u.a.
Am Ende geht alle Wissenschaft in Biopolitik und Kolonialismus auf. Wahnsinn ist Entropie. Arbeit das Einzige und Letzte, was wir ihm entgegenzusetzen haben. Marian Kaiser
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Was-al-sakwan. Der Wahnsinn hat Methode. ARBEIT, ARBEIT, ARBEIT. WIR MÜSSEN ARBEIT ENTGEGENSETZEN! ORDNUNG HERRSCHT. |