UNDERGROUND CITY 21 :: Vienna
die fragmentierte stadt 03 |
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06-10-2010Mittwoch
Beginn 19:00 |
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ab17:00 | open Underground Lounge and artLAB |
LABfactory |
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19:00 |
Start Parcours
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meet your guides - go on tourReal-Simulation der Underground City und Reise durch die Stadt ohne Stadt |
Theater Nestroyhof Hamakom |
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ca. 20:15 | Paul Poet |
diskurs / symposionunderground state 2EMPIRE ME – Der Staat bin ich!
im Gespräch mit Klaus Spiess |
video - lecture gespräch |
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zum Thema Micronations und Gegenwelten
„In the Days of Wars and Rumors of Wars – haven´t you ever dreamed of a Place where there was Peace and Security, wher living was not a Struggle but a lasting Delight? Of course you have!” (Einleitende Worte zu Frank Capras Filmklassiker “Lost Horizon / In den Fesseln von Shangri – La” von 1937)
Handgemachte Utopien in Jetzt-Zeit. Soziale Sprengkörper für ein selbstgefälliges neo-liberales Empire. Über sieben Jahre bereiste der Regisseur und Autor real existierende Gegenwelten, Mikronationen, Öko-Dörfer, Neo-Kommunen, moderne Nomadenstämme und Sezessionisten, allesamt bewusste Abspaltungsprodukte einer homogenisierenden neuen Weltordnung. 2011 startet sein Kino-Dokumentarfilm EMPIRE ME – DER STAAT BIN ICH! In den Kinos, der sieben dieser Mikro-Welten in Kampf, Wahn, Schönheit und Weltwidersinn porträtiert. Dem Nestroyhof erzählt er von diesen Weltenreisen und gibt Schlachtanleitungen für eine solche Staatengründung für den Hausgebrauch.
Im Anschluss spricht Paul Poet mit dem Medizinpsychologen Klaus Spiess |
Paul Poet, steirischer Regisseur und Autor im Bereich Kino, TV und Theater, Kulturjournalist und Medienwissenschaftler, lebt und arbeitet in Wien. Nach einer Auslandskindheit im Kriegsgebiet und einer langen bewegten Vergangenheit in der Wiener Punk- und Musik-Szene, dreht er 1996 seinen ersten Kurzfilm mit internationaler Rock-Prominenz wie den Melvins und Neurosis. 2000 leitete er Europas erstes Internet-Filmfestival und gestaltete den Online-Teil von Christoph Schlingensiefs Kulturgeschichte schreibender Container-Aktion bei den Wiener Festwochen. Die daraus entstehende Kino-Doku Ausländer raus! Schlingensiefs Container wurde zum internationalen Erfolg und erhielt Hauptpreise bei Filmfestivals in Houston und Toronto. 2011 erscheint seine zweite große Kinoarbeit EMPIRE ME und bereitet er sein Spielfilmdebut DER MINUSMANN vor.
Klaus Spiess a.o. Univ. Prof., Facharzt für Inneren Medizin, Lehranalyse bei der Wiener psychoanalytischen Vereinigung, Universitätsdozent für Klinische Psychosomatik von Stoffwechselerkrankungen, Leiter des Forschungsbereiches Kulturpsychosomatik am Institut für Medizinische Psychologie der Medizinischen Fakultät der Universität.
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21:00 | L.A.E. Labin Art Express / Dean Zahtila |
CO/AL |
Theater Nestroyhof HamakomL.A.E. gastro - performance |
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Eine Installation bespielt von Dean Zahtila, die nur durch die physische Präsenz der Zuseher existiert. Die mediale Inszenierung erzählt fragmentarisch Geschichten, die ein Narrativ aus dem Ort (das Bergwerk), der Entwicklung bis in die Gegenwart und der Zukunft als ‚Schöne neue Welt’ erzeugen. Sie referiert damit auf die zahllosen politisch oder wirtschaftlich motivierten Gentrifizierungsmaßnahmen und Investmentprojekte bis in die Gegenwart in den heruntergekommenen Stadt- und Brachregionen der Welt. Mit einer kulinarischen Verschwendung ergibt sich ein, über die Region hinaus reichendes, Diskrepanzbild. Gleichzeitig ist die Performance eine Reise durch regionale Formensprachen in den Bildern, Aktionen und des Geschmackssinns. |
Konzept: Dean Zahtila |
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LABfactory |
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21:15 | Janek Turkowski |
MARGARETE |
performance | ||
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Das Phänomen der Massenpublizierung „intimer“ Statements und Tagebücher im Internet begann mich im Jahre 2005 zu faszinieren. Dieses plötzliche Auftreten einer ungeheuren Menge an Blogs erinnerte mich an die einstige Popularität des Silva Rerum – Latein für „Wald der Dinge“ – ein literarisches Genre, das in Polen im 16. Jahrhundert beliebt war. Silvae waren gemeinhin in Besitz reicher Adeliger, die Sammlungen von Texten zu einer Vielzahl von Themen anlegten. Diese Texte dokumentierten das einzigartige tägliche Leben ihrer Autoren.
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21.30 |
LATE NIGHT PARCOURS: |
START NESTROYHOF HAMAKOM |
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AIKO/Kazuko Kurosaki / Vanja Fuchs |
Josephine Baker
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performance |
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Josephine © Thomas Jelinek |
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AIKO / Kazuko Kurosaki Tänzerin, Choreographin
Geboren in Tokio, lebt und arbeitet in Wien. Von 1991-98 Mitglied der Butoh Tanzcompagnie ARIADONE von Carlotta Ikeda. Zahlreiche Auftritte im In- u. Ausland auf div. Festivals Mutter von vier Kindern und verheiratet mit Thomas J.Jelinek.
Letzte Arbeiten: 2009 interdisziplinäres Schaufensterprojekt <no comment> ,2010 <Präformance> in Zusammenarbeit mit Barbara Husar und NIcole Bickel , <Quod erat demonstrandum: Parasite Kiss> mit K.Zakravsky u. B.Wilfing/Tanzquartie Wien <Cooking Conferece / MISU> LIving Installation/ Soloperformance im Rahmen des Festivals Q202 in Wien,<Tsuru>Präsentation u.Performance für das Kunstmagazin ´ art in migration´, <Unternehmen Mutterschiff> Performance mit Vanja Fuchs im Valie Export Kubus im Rahmen des Festivals <Soho in Ottakring>, Wien, <memento momentum>im Rahmen des Seanuk-Festivals in Haapsalu und in Laanemetsa, Estland, <Lost Visions> Transart-Festival 2010 in Labin, Kroatien
Vanja Fuchs
Geboren in Slowenien, lebt und arbeitet in Wien. Seit 2002 gehört sie als Dramaturgin und Co-Regisseurin zum Kernteam des pink zebra theatre. Dramaturgie, Produktionsleitung und Regieassistenz im Musik- und Sprechtheater, u.a. bei Markus Kupferblum (Totales Theater), Thomas Desi (Theater Zoon), Joseph Hartmann & Werner Korn (echoraum, Kroatisches Kulturzentrum), Wiener Festwochen (forum festwochen ff), brunnenpassage, SOHO in Ottakring. Als Journalistin arbeitete sie für slowenische Medien, derzeit freie Mitarbeiterin vom Kunstmagazin art in migration.
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im
anschluss |
TANZ BABY! |
music-performance |
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Theater Nestroyhof Hamakom |
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23:00 | |
underground cinema
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films + clips |
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Ein kleines Kino ist Installationsfragment der Underground City im Theater Nestroyhof. Das genaue Programm wird noch bekannt gegeben und kann am jeweiligen Abend von den Tour-guides des Parcours, bzw. an der Abendkassa in Erfahrung gebracht werden.
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